11. September | 11:30 Uhr | Gesicht zeigen für ein weltoffenes Bremerhaven

Gemeinsam auf die Straße! Bunt und Vielfältig!
Für ein tolerantes und weltoffenes Bremerhaven!

Aufruf zur Demonstration
Sonntag 11. September 2016, 11:30 Uhr
Start: Auswandererhaus, Ende: Ernst-Reuter-Platz

Bremerhaven ist weltoffen!

Nahezu täglich erreichen uns erschreckende Meldungen aus aller Welt. Ob Terroranschläge, Bürgerkrieg, Stacheldraht, Wahlerfolge für rechtspopulistische Parteien oder brennende Asylunterkünfte. Zunehmend bestimmen Ausgrenzung, Abschottung, Nationalismus und Intoleranz das politische und gesellschaftliche Klima. Rechtspopulistische und rechtsradikale Bewegungen und Personen befördern und schüren diese Atmosphäre, in die sich Politik und Gesellschaft treiben lassen.
Wer Ängste schürt und Menschen schnell wieder loswerden will, der macht sich mitverantwortlich für entstehende Konflikte innerhalb der Gesellschaft.
Asylrechtsverschärfung, Abkommen mit undemokratischen Regimen, die Aushöhlung der Genfer Flüchtlingskonvention für Schutz vor Krieg, Terror und Gewalt, die Angriffe auf die Religionsfreiheit höhlen die Menschenrechte aus und drohen, uns gegenüber menschlichem Leid abstumpfen zu lassen.

Dem wollen wir uns widersetzen.

Die so genannte schweigende Mehrheit darf dies alles nicht mehr stumm hinnehmen. Darum haben wir uns in dem Bündnis „Bremerhaven ist weltoffen“ zusammengefunden.
Wir wollen uns die Hoffnung auf eine soziale und tolerante Zukunft nicht nehmen lassen. Wir fordern daher alle auf, ein Zeichen für Menschenrechte und Menschlichkeit gegen Menschenverachtung, Intoleranz und rechte Parolen zu setzen.

Gemeinsam auf die Straße

Am 11. September wollen wir in Bremerhaven ein Zeichen setzen. Ein friedliches Zusammenleben ist möglich. Das zeigen die vielen Menschen mit ihrem bürgerschaftlichen Engagement in Flüchtlingsinitiativen, Vereinen, Jugendverbänden, Schulen, Gewerkschaften, Kirchen, Moscheen und Synagogen, die sich nicht von rechten Parolen einschüchtern lassen. Diese Personen wollen wir in Bremerhaven gemeinsam auf die Straße bringen.
Für ein tolerantes und weltoffenes Bremerhaven
An diesem Tag werden aber auch diejenigen auf der Straße sein, die am meisten zu befürchten haben. Menschen verschiedener Religionen, Migrant*innen, Schutzsuchende und Geflüchtete, die nach Krieg oder Armut einfach nur auf der Suche nach einem Schutzraum und einem Neuanfang sind. An diesem Tag wollen wir uns gegenseitig stärken und zeigen, dass wir mit unserem täglichen Engagement und unserer Hoffnung nicht alleine sind.

Deshalb rufen wir euch auf, gemeinsam mit uns am 11. September auf die Straße zu gehen!
Für Menschenrechte, Menschlichkeit und soziale Gerechtigkeit
und gegen Rassismus und Rechtspopulismus.

Auch in Bremerhaven gab es mehrere Versuche, Aktionen im Pegida-Stil zu etablieren. Bisher ist dies gescheitert!
Das zeigt, dass sich Bremerhaven noch von anderen Städten unterscheidet. Damit dies so bleibt, müssen wir weiter gegen Rassismus und für Toleranz eintreten.

Für ein menschenwürdiges Leben für Alle und überall!
Ein friedliches Zusammenleben ist möglich!
Refugees Welcome!

Bündnis: Bremerhaven ist weltoffen!

Im Anschluss an die Demo laden wir ein zum Goethestraßen-Fest.

Zur Einstimmung auf die Demo laden wir außerdem am 7. September um 16 Uhr ins Haus der Jugend ein, um mit euch Plakate und Transparente zu malen. Material stellen wir zur Verfügung.

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Den Aufruf unterstützen

AK Migration und Flüchtlinge, Alevitische Gemeinde, Arbeit und Leben, Arbeiterwohlfahrt Kreisverband Bremerhaven e.V., Bremerhavener Sportjugend, Bürgerverein Lehe, DGB Stadtverband, Evangelisch-lutherischer Kirchenkreis, Evangelisch-reformierte Kirche, Flüchtlingsnetzwerk Kreuzkirche, Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Human support, IG Metall Bremerhaven, Jüdische Gemeinde Bremerhaven, Oberbürgermeister der Stadt Bremerhaven Melf Grantz, Rückenwind für Leher Kinder, SJD – Die Falken, Seemannsmission Bremerhaven, Sinti-Verein, Linksjugend [‘solid] Bremerhaven, Solidarische Hilfe, Stadtschülerring, Verein für Gleiche Rechte, Verein für Literatur und Politik.

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