KiKo 2017 | Kinderkonferenz Bremerhaven ein voller Erfolg

Die erste KiKo Kinderkonferenz fand am vergangenen Freitag im Haus der Jugend statt. Eingeladen hatte eine private Gruppe von Bremerhavener*innen, die sich beruflich und privat im sozialen Bereichen für Kinder und Jugendliche in der Seestadt engagieren:  Herbert Winter (BRVS Schuldnerberatung), Susanne Dickmann (EmK Friedenskirche),  Ulrike Weichert (Familienzentrum Martin Donandt Platz), Patrice Hannig (Falken), Renate Prasse (Leher Pausenhof) und Ilka Eggeman (PTE) hatten genug von den Statistiken und der Rethorik der Lokalpolitik, und wurden selber aktiv.

“Bremerhaven hält den traurigen Rekord bundesweit in Bezug auf Kinderarmut. Diese Situation bietet die Gelegenheit eine Menge finanzieller Unterstützung von Bund und Land anzufordern. Wir wollten den Kindern statt Nummern und Zahlen eine Stimme geben, und sie ganz direkt fragen, wie sie sich ihre Zukunft in Bremerhaven vorstellen. Die Ergebnisse und Ideen werden wir in der Gruppe auswerten, und für Entscheidungsträger formulieren um evtl. Gelder und Initiativen gezielter einzusetzen”, erklärt Herbert Winter, privater Schuldenberater der BRVS.

Die Kinder wurden in der zweistündigen Veranstaltung in Gruppen von Betreuer*innen dazu angeregt, ihre Gedanken zu Themen wie Familie, Sport, Schule, Freizeit, Musik und Zukunft in Worten und Bildern auf Plakaten darzustellen.

Im Anschluss an die Projektarbeit wurden unter den teilnehmenden Kindern tolle Preise verlost, die die Veranstalter*innen von Bremerhavener Sponsoren erhalten hatten: es gab Eintrittskarten zum Klimahaus, Kinofreikarten, Fan Artikel der Bremerhaven Pinguins, Gutscheine von Burgerking, Phänomenta und der Stadtbücherei.

“Es war ein toller Erfolg. Wir hatten 40 Kinder aus verschiedenen Stadtteilen und Institutionen hier im Haus der Jugend, die sich alle sehr angeregt eingebracht haben. Die vorbereiteten Plakatwände haben nicht ausgereicht, und wir mussten “anbauen”, berichtet Susanne Dickmann. “Einige der Wünsche sind typische Kinderwünsche – aber die Mehrheit sind tiefgehende Kommentare und Anregungen die Sinn machen und einen weiten Bogen der Bedürfnisse der Kinder Bremerhavens umspannen: von Wünschen nach mehr Spielflächen und kostenfreien Attraktionen für Kinder und Familien, zu mehr Lehrern und besseren Schuleinrichtungen – bis hin zu anrührenden Zeichnungen intakter Familien und dem Wunsch “das alle verschiedenen Menschen friedlich zusammenleben” haben wir eine große Menge an Material, welches wir in den kommenden Wochen auswerten werden”.

Die Ergenbisse sollen Ansatzpunkte für die Gruppe liefern für Anträge an Entscheidungsträger in Ämtern und zuständigen Stellen Bremerhavens.

Zum Abschluss der Veranstaltung gab es “Spaghetti Bolognese satt” vom Restaurant Olympisches Feuer und Brause von Erika Mesaros Getränke Partner, bevor Fahrdienst Lorenz und ein Bulli vom Jugendwerk der AWO die Kinder sicher nach Hause brachten. Nach zwei aktionsreichen Stunden verließen die Kinder die Veranstaltung zufrieden mit sich und der Welt. “Es war toll, und das Essen war lecker, ich hab einen tollen Schal gewonnen und uns hat endlich mal jemand zugehört”.

Die Plakatwände sind noch bis Ende Februar im Haus der Jugend zu besichtigen. Mehr Informationen zu der Veranstaltung und dem Fortschritt der Gruppe finden sich auf der Facebook Seite “Kiko Bremerhaven”. “Wir planen, dass dies die erste von vielen jährlichen Kikos ist” verspricht Herbert Winter.

Pressemitteilung von KIKO Bremerhaven vom 22.1.2017

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